Wann die Darmspiegelung

Dickdarmspiegelung, sanfte Endoskopie, schmerzfreie Untersuchung

Wann sollte eine Darmspiegelung durchgeführt werden?

Zwei gute Gründe – Ein kleines Fallbeispiel

Herr T.M. ist 60 Jahre alt und hat somit einen Anspruch auf die Vorsorgekoloskopie, die ab dem 55. Lebensjahr von der Krankenkasse bezahlt wird. Aber weshalb sich Sorgen machen? Der Darm funktioniert ja einwandfrei. Eines Abends bemerkt er jedoch beim Toilettengang, dass sich Blut im Stuhl befindet. Er entschließt sich dann doch, eine Dickdarmspiegelung durchführen zu lassen. Es erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Arzt in dem schon viele Bedenken gegen die Untersuchung ausgeräumt werden können. Die Abführmaßnahmen sind mit den erst seit kurzem verfügbaren Abführmitteln doch nicht so belastend wie angenommen. Bei der Dickdarmspiegelung, die für Herrn Müller fast unbemerkt und schmerzlos unter Sedierung durchgeführt wird, sieht man einen Polypen der sehr wahrscheinlich die Ursache für die Blutung war. Der wird sofort mit einer Schlinge komplett abgetragen. Der Pathologe bestätigt ein kleines Karzinom in dem bei der Koloskopie abgetragenen, krankhaft veränderten Gewebe. Herr Müller hat sich zum Glück spiegeln lassen, da der Tumor so noch komplett bei der Koloskopie zu entfernen war und nun auch keine Darmblutung mehr auftrat.

Indikationen für die Koloskopie im Überblick

Vorsorge-Koloskopie

Blut im Stuhl, sichtbar oder verborgen (Hämoccult positiv)

Rektaler Blutabgang

Tumorsuche bei Gewichtsabnahme ohne erkennbare Ursache

Änderungen der Stuhlgewohnheiten (Verstopfung, Durchfälle)

Unterbauchschmerzen, Oberbauchschmerzen

Familiärer Belastung bezüglich Tumorerkrankungen oder Polypen

Nachsorgeuntersuchung nach Abtragung von Polypen oder Darmkrebs

Dr. Ana Harder Endoskopie