Darmkrebsvorsorge

Vorsorge

Gefahren im Darmtrakt

Zunächst die Fakten. Jährlich erkranken 73.250 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. Allein in Deutschland sterben pro Jahr 27.782 Menschen an Darmkrebs, das sind ungefähr 40% der Neuerkrankten.

Die Wahrscheinlichkeit für einen selbst, an Darmkrebs zu erkranken, liegt bei 6% und nimmt mit steigendem Alter deutlich zu. Darmkrebs entsteht meist aus zunächst gutartigen Vorstufen, also Wucherungen der Darmschleinhaut oder Polypen. Diese sind insbesondere bei Menschen über 50 weit verbreitet und werden bei der Vorsorgekoloskopie gleich entfernt.

Da Darmkrebs im Verborgenen und sehr langsam wächst spürt der Erkrankte ihn lange Zeit nicht und wenn Beschwerden oder Schmerzen auftreten, ist der Krebs oft schon sehr groß bzw. hat Metastasen gebildet. Grundsätzlich gilt: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen!

Die Früherkennungsuntersuchung wird durch die Berechtigten nur wenig in Anspruch genommen: 34% der Frauen und 17% der Männer.

Trauen Sie sich und gehen zur Vorsorge!

Vom Dickdarmpolypen zum Darmkrebs

Polypen sind gutartige Auswachsungen der Schleimhaut, die sich im Verlauf mehrerer Jahre nicht nur an der Dickdarmschleimhaut entwickeln können. Eine Besonderheit des Darmkrebses ist, dass sich dieser Krebs fast immer aus Dickdarmpolypen entwickelt. Dies geschieht unbemerkt, da sowohl Polypen als auch Darmkrebs meist gar keine Beschwerden hervorrufen. Aus diesem Grunde bleibt Darmkrebs anfänglich oft unerkannt.

Eingangsbereich
Endoskopie

Dem Darmkrebs keine Chance!

Viele Patienten haben Bedenken gegen die Darmspiegelung wegen der Abführmaßnahmen und der Untersuchung beziehungsweise deren Ergebnis.

Zur modernen Darmspiegelung ist für Sie entscheidend, dass es heute nicht mehr notwendig ist, wie früher bis zu 6 Liter und mehr einer ekelig schmeckenden Salzlösung trinken zu müssen.

Die fachgerechte Darmspiegelung ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur 20-30 Minuten. Neueste Gerätetechnik, modernste Aufbereitungstechniken der Untersuchungsgeräte und laufende externe Laborprüfungen der Hygiene in der GastroPraxis sind Ihr Garant für eine komplikationslose Untersuchung.

Eine Darmspiegelung ist derzeit die sicherste Methode zur Verhinderung und Erkennung von Darmkrebs. Je früher eine bösartige Neubildung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Weil belegt ist, dass sich Darmkrebs meist aus gutartigen Darmpolypen entwickelt, folgt daraus die klare Erkenntnis: die Koloskopie ist nötig um den Dickdarm auf Polypen zu untersuchen und diese zu entfernen. Nur so kann Darmkrebs verhindert werden. Ohne den Polypen komplett zu entfernen und histologisch zu untersuchen kann niemand sagen, ob dieser bereits bösartig ist oder zu einem bösartigen Krebs werden kann. Es sollten daher bei der Koloskopie alle entdeckten Polypen entfernt werden. Die Abtragung mit der Zange oder einer Schlinge läuft für unsere Patientinnen und Patienten schmerzfrei ab.

Wann übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten?

Mit Vollendung des 55. Lebensjahres, d.h. ab dem 55. Geburtstag steht jedem gesetzlich Versicherten eine Vorsorge-Koloskopie zu. Diese kann auch zu jedem späteren Zeitpunkt erfolgen und sollte, bei unauffälligem Befund, nach 10 Jahren wiederholt werden.

Wenn im Dickdarm Polypen festgestellt und abgetragen wurden verkürzen sich die Untersuchungsintervalle gemäß den Leitlinien der Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

Die Vorbereitung und der Ablauf der Darmspiegelung sind genauso wie bei der diagnostischen Koloskopie.

Ein Termin wird abgesprochen und in einem ausführlichen Informationsgespräch werden Ihre Fragen beantwortet. Im Anschluss an die Koloskopie erhalten Sie einen schriftlichen Bericht über das Ergebnis.

Dr. Harder & Patientin

Geben Sie dem Darmkrebs keine Chance! Fragen Sie uns nach der Vorsorgekoloskopie. Wir informieren Sie gern. 

weitere Informationen:

Vorbereitung der Darmspiegelung

Darmspülung

Untersuchungsablauf der Darmspiegelung